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Küssen leicht gemacht

Küssen: Wie geht das richtig? Die besten Tipps, Dos und Don‘ts

  • Aktualisiert: 15.02.2023
  • 10:30 Uhr

Küssen ist kinderleicht? Nicht immer! Richtig küssen will gelernt sein. Wir erklären, welche Küsse es gibt und was sie bedeuten, worauf es beim Knutschen ankommt und was du tun kannst, wenn es nicht auf Anhieb klappt.

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Busserl, Knutscher, Schmatz: Was ist ein Kuss?

Ein Kuss, also das Aufeinandertreffen von zwei Mündern, ist erstmal nur eine Form des Körperkontakts. In Wahrheit aber geht es um viel mehr! Ein Kuss kann Ausdruck von Liebe, Leidenschaft, Freundschaft, Freude oder Trost sein - und je nachdem, welche Botschaft übermittelt werden soll, gestaltet sich die orale Begegnung unterschiedlich. Es gibt sogar eine Wissenschaft, die das Küssen erforscht: die Philematologie. Gefeiert wird das Küssen am 6. Juli, dem internationalen Tag des Kusses.

Wenn sich Verliebte küssen, macht es "Zoom". Der Körper schüttet Glückshormone aus, das Herz schlägt schneller, der Pulsschlag erhöht sich, der Stress lässt nach - und die Beteiligten erleben eine Art Rausch. Nebenbei kommen etwa 30 Gesichtsmuskeln zum Einsatz. Ein intensiver Zungenkuss verbraucht bis zu 12 Kalorien, ein "normaler" Kuss sieben. Und überhaupt ist ein Kuss der schönste Grund, um gemeinsam den Mund zu halten.

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Lippenbekenntnisse: Welche Arten von Küssen gibt es?

Kuss ist nicht gleich Kuss. Die beste Freundin knutscht man nunmal anders als ein Familienmitglied oder den/die Partner:in. Welche Art von Kuss es wird, hängt also auch davon ab, wen man küsst und was der Schmatz aussagen soll. Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen Kuss-Arten:

  • Küsschen landen mit nicht ganz geschlossenem Mund auf Lippen oder Wangen des Gegenübers. Meistens werden Freund:innen oder Familienangehörige mit Küsschen bedacht, insbesondere zur Begrüßung und zur Verabschiedung.
  • Beim Zungenkuss berühren sich die Zungen der Küssenden. Inwiefern die Lippen mitmischen und ob Saugen an den Lippen dazugehört, ist Geschmackssache. So oder so jedoch gilt das "French Kissing" als die gefühlvollste Art des Küssens.
  • Einen Stirnkuss bekommen Menschen, die der küssenden Person nahestehen. Die sanfte Berührung drückt Zuneigung, Verbundenheit und auch Respekt aus. Ähnlich verhält es sich in unseren Breitengraden mit dem Nasenkuss. In anderen Kulturen, etwa bei den Maori auf Neuseeland, ist er eine Begrüßungsform.
  • Ein Spitzkuss kann auch als ablehnende Geste verstanden werden. Schließlich wird er mit gespitzten Lippen ausgeführt, die den Mund des anderen nur leicht oder gar nicht berühren.
  • Schon mal genippt? Das Nippen stellt den spielerischer Abschluss eines Kusses dar. Dabei hält man mit den eigenen Lippen die des Gegenübers für einen Moment fest, bevor das Küssen beendet wird.
  • Er wird immer seltener, aber früher war es gang und gäbe, dass ein Mann eine Frau mit einem Handkuss begrüßt oder verabschiedet hat.
  • Und dann wäre da noch der Intimkuss. Gemeint damit sind Küsse auf Nippel, Vulva oder Penis – etwa beim Vorspiel oder beim Oralsex.
Ist küssen schon fremdgehen?
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Die Meinungen gehen auseinander

Micro Cheating: Ist Küssen schon Fremdgehen?

Ob angetrunken und aus Versehen oder aus Neugier: Fremdküssen kann leider passieren. Wir verraten dir, welche Gründe es dafür gibt, für wen Knutschen außerhalb der Beziehung als Betrug gilt - und wie du im Fall der Fälle den Seitensprung beichten und eventuell auch verzeihen kannst.

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Richtig gut! So kann man Küssen lernen

"Du kannst nicht küssen!" Diesen Satz will niemand hören. Egal, ob man Kussanfänger:in ist oder sich schon Jahre durchs Leben geknutscht hat. Genau wie guter Sex will auch gutes Küssen erlernt werden.

Am wichtigsten ist eine offene und ehrliche Kommunikation. Auch wenn es dir vielleicht peinlich ist (was es nicht sein sollte!), sind "Lippenbekenntnisse" notwendig, falls du dir unsicher bist. Dein:e Kusspartner:in wird dir dann schon sagen, was er oder sie gerne mag, und wo du dich wie verbessern kannst.

Abgucken schadet nicht. Tauchen in Filmen oder Serien Kuss-Szenen auf, die dir gefallen, schau (nochmal) genau hin: Wie kommt der Kuss zustande? Wo sind die Hände während des Küssens? Was passiert mit den Köpfen?

Außerdem kann es hilfreich sein, sich eine Orange oder eine andere Frucht zu schnappen und daran zu üben. Klingt kurios, ist es aber nicht. Du kannst ja heimlich trainieren. Hauptsache, du stärkst dein Selbstbewusstsein und traust dich beim nächsten Mal richtig loszuknutschen.

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Dos & Don’ts beim Küssen

Ein Kuss ist immer ein ganz besonders magischer Moment. Es sei denn, es fühlt sich an, als wäre man einem Wischmop zu nahe gekommen. Aber: Kuss-Pannen kannst du vermeiden. Wir verraten dir, was man beim Küssen tun und was man lieber lassen sollte:

Dos

  • Feingefühl: Der richtige Moment für einen Kuss ist gekommen, wenn sich ein Gefühl der Nähe bemerkbar macht und auch eine gewisse Spannung. Im Zweifel verrät die Körpersprache des Gegenübers, ob Kussbereitschaft besteht: Wenn er oder sie dir zugewandt ist und der Blickkontakt länger anhält, kann es losgehen. Passt die Atmosphäre und stimmen die Signale von beiden Seiten, dann ist ein Kuss beim ersten Date kein No-Go. Just feel it!
  • Kopf ausschalten! Beim Küssen geht es ums Gefühl, nicht um räumliches Denken.
  • Zeit lassen und nichts überstürzen - vor allem beim ersten Kuss! Statt das eigene Knutsch-Programm schnurstracks durchzuziehen, sollte man sich langsam rantasten und darauf achten, wie das Gegenüber reagiert. Macht er oder sie mit, darf es auch wilder werden.
  • Die Devise lautet: immer lockerlassen. Mit entspannten und weichen Lippen küsst es sich leichter – und sehr viel schöner.
  • Das Extra in Sachen Leidenschaft kommt, wenn man dem Gegenüber beim Küssen übers Gesicht streicht oder durch die Haare fährt. Und man darf ihm/ihr natürlich auch was flüstern.
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Don‘ts

  • Spröde Lippen und Mundgeruch sind Abturner: Wenn du weißt, dass ein Date ansteht, gönn deinen Lippen eine Extraportion Pflege und verzichte auf Knoblauch und Co. im Essen.
  • Die Augen beim Küssen aufreißen, ist zwar nicht verboten, aber es hindert dich daran, im Hier und Jetzt zu sein und auf dein Gefühl zu hören. Außerdem können offene Augen die andere Person irritieren – man fragt sich, ob der/die Kusspartner:in wirklich bei der Sache ist.
  • Zu viel Zunge, Speichel oder Zähne: uuuuuh.
  • Okay, manchmal kann man nichts dafür, aber beim Küssen sollte das Atmen nach Möglichkeit sanft sein. Eine extra Sauerstoffzufuhr ist nicht nötig.
  • Die Münder sind fleißig im Einsatz, aber die Hände hängen schlaff am Körper? Sieht nicht nur komisch aus, fühlt sich auch so an. Also bitte vollen Körpereinsatz (ohne Übertreibungen) zeigen!

Keine Kuss-Panik! Das kannst du tun, wenn es beim Küssen nicht harmoniert

Ihr lacht viel zusammen, habt tausend gemeinsame Interessen und der Vibe stimmt - aber beim Küssen fühlt es sich an, als wenn ihr von unterschiedlichen Planeten kommt. Da ist es schon fast egal, ob die Technik nicht stimmt oder das Gefühl nicht rüberkommt … Es ist einfach zum Schreien - aber lange noch kein Grund aufzugeben und den:die schlechte:n Küsser:in auf die Abschussliste zu setzen. Ein roher Diamant muss schließlich noch geschliffen werden. So kann’s funktionieren:

  • Jede:r Lehrer:in braucht Geduld. Waren die ersten Küsse nicht das Gelbe vom Ei, lag es vielleicht daran, dass dein Gegenüber nervös war. Auch die Umgebung kann eine Rolle spielen: Je privater die Situation, umso eher kann man sich fallen lassen.
  • Wir wollen ehrlich sein, aber ein zu direktes Urteil à la "Das war der schlechteste Kuss meines Lebens, ist eher entmutigend als motivierend. Besser: Wenn dir etwas gut gefallen hat, dann explizit loben, etwa „Mir gefällt, wenn du deinen Mund nur leicht öffnest".
  • Zeig ihm oder ihr, wie du geküsst werden willst - und dann heißt es üben, üben, üben!
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