Romantisch, sexy, experimentell
Fernbeziehung: Deshalb ist Liebe auf Distanz DER neue Dating-Trend in 2023
- Aktualisiert: 30.01.2023
- 12:15 Uhr
Um die wichtigsten Dating-Trends herauszufinden, befragte die Dating-Plattform Bumble über 14.000 Personen auf der ganzen Welt. Die Ergebnisse zeigen, dass 70 Prozent der Befragten ihre romantische Zukunft im Jahr 2023 positiv einschätzen - das sind doch gute Nachrichten! Wir verraten euch, auf welche Dating-Trends ihr euch dieses Jahr freuen dürft, was Casting und gesunder Egoismus damit zu tun haben - und welche negativen Muster uns auch dieses Jahr begegnen können.
Dating-Trend 2023: Guardrailing
Der Begriff kommt aus dem Englischen und kann am besten mit "Schutzgeländer" übersetzt werden. Und genau darum geht es: Wir setzen Grenzen, um uns selbst zu schützen. Da während der Pandemie die sozialen Kontakte und Aktivitäten auf ein Minimum beschränkt waren, fiel vielen Menschen die Rückkehr ins Büro schwerer, sie hatten weniger Lust auszugehen, Menschenansammlungen überforderten sie.
Laut Bumble gaben über 60 Prozent der Befragten an, dass sie sich darauf konzentrieren wollten, ihre emotionalen Bedürfnisse wahrzunehmen und auszudrücken. Mehr als die Hälfte der Befragten wollte sich generell weniger auf soziale Kontakte einlassen. Klingt traurig, spart aber viel Energie und Herzschmerz. Wenn wir die rosarote Brille für einen Realitätscheck mal kurz absetzen, können wir schneller erkennen, ob unser Date uns wirklich guttut - oder ob wir unsere Zeit verschwenden. Red flags und toxische Muster werden so früher erkannt.
Dating-Trend 2023: Open Casting
Laut Bumble ist Open Casting einer der größten Trends dieses Jahr und, wie wir finden, einer der schönsten. Denn das "offene Casting" sorgt dafür, dass Menschen weniger Wert auf Äußerlichkeiten legen. Auch mal jemandem eine Chance geben, den wir auf den ersten Blick vielleicht nicht umwerfend attraktiv finden - wenn uns der Charakter überzeugt und die Chemie stimmt, wird er ja sowieso der sexiest man alive für uns (gilt natürlich genauso für Frauen). Laut der Dating-Plattform ist jede dritte Person in Deutschland bereit jemanden zu daten, der eigentlich nicht ihr Typ ist.
Dating-Trend 2023: Fernbeziehung
Hört sich zunächst einmal nicht unbedingt romantisch an. Aber: Seitdem Menschen vermehrt im Homeoffice arbeiten dürfen, das WLAN im Zug zum Arbeiten ausreicht und Arbeitgeber sogar Workations (Arbeiten an einer Urlaubslocation) erlauben, sind Fernbeziehungen einfacher geworden. Videocalls und Whatsapp tragen natürlich einen Teil dazu bei, dass ihr euch auch in der Ferne ganz nah seid. Fernbeziehungen ermöglichen, dass beide Personen sich verwirklichen können und keine Kompromisse eingehen müssen. Man lässt sich gegenseitig Freiraum und genießt die gemeinsame Zeit umso mehr. Außerdem hat man so die Möglichkeit, eine neue Stadt kennenzulernen. Wichtig ist nur, dass beide sich vertrauen - und die Fernbeziehung zeitlich begrenzt ist.
2023: Diese Dating-Trends bleiben
Sexuelles Empowerment und Fokus auf Mental Health: Es finden viele Entwicklungen statt, die das Daten einfacher, intensiver und schöner machen. Leider gibt es auch ein paar Trends, die das Dating erheblich erschweren …
Ghosting
Dating im Zeitalter von Social Media eröffnet viele Möglichkeiten, kann viel Spaß bringen - aber auch eine gewisse Unverbindlichkeit, die auf Dauer ganz schön nerven kann. Telefonate, ewig lange Konversationen per Text, vielleicht sogar ein paar Dates. Man hat das Gefühl, die andere Person bereits gut zu kennen, hat viel Zeit investiert und ist vielleicht sogar schon ein bisschen verknallt - und plötzlich herrscht Funkstille. Ganz ohne klärendes Gespräch hat die andere Person sich dazu entschlossen, eure aufkeimende Beziehung zu beenden. Frustrierend, verletzend, feige: Ghosting gehört verboten! Genauso können uns natürlich auch Breadcrumbing und Benching gestohlen bleiben.
Single sein ist dann doch auch ganz schön, oder? Und um ehrlich zu sein: Unser Glück finden wir auch als Single mit 30.
Offene Beziehungen
Ein weiterer Trend, der an Bedeutung gewinnt, sind offene Beziehungen. Im Zuge der Sex-Positivity, die ja eine gute Sache ist, wollen immer mehr Menschen ihre Fantasien ausleben und sich auch außerhalb der Beziehung sexuell verwirklichen.