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Quälende Vergleiche

Rebecca-Syndrom: Eifersüchtig auf seine Ex? So kannst du das bekämpfen!

  • Aktualisiert: 29.03.2024
  • 06:50 Uhr
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Wenn aus zwei Liebenden ein Trio wird: Der Fokus auf die Ex-Beziehung kann der Partnerschaft und eigenen Psyche massiv schaden.
Wenn aus zwei Liebenden ein Trio wird: Der Fokus auf die Ex-Beziehung kann der Partnerschaft und eigenen Psyche massiv schaden.© NDABCREATIVITY - stock.adobe.com

Eifersucht kommt in den besten Beziehungen vor. Nimmt sie jedoch überhand, kann sie eine Partnerschaft nachhaltig schädigen. Ein besonderer Fall ist die rückwirkende Eifersucht auf die oder den Ex des Partners oder der Partnerin. Man spricht dann vom Rebecca-Syndrom.

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Was ist das Rebecca-Syndrom?

Im Roman "Rebecca" von Daphne du Mauriers vergleicht sich eine junge Frau permanent mit Rebecca, der verstorbenen Frau ihres Mannes. Die Protagonistin hat das Gefühl, niemals an Rebecca heranzukommen. Ihre krankhafte Eifersucht auf die tote Ex zerstört irgendwann sogar ihre Ehe. Auch wenn das psychologische Phänomen einen Frauennamen trägt, kann die rückwirkende Eifersucht natürlich auch Männer und nicht-binäre Personen treffen und kommt sowohl in hetero- als auch in homosexuellen Beziehungen vor.

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Wie äußert sich das Rebecca-Syndrom?

Das Hauptmerkmal des Rebecca-Syndroms sind starke, irrationale Gefühle der Eifersucht auf die Ex oder den Ex des aktuellen Partners oder der aktuellen Partnerin. Wichtig ist der irrationale Aspekt der Eifersucht. Denn wenn dein Schatz tatsächlich noch regen Kontakt zur Ex oder zum Ex hat, vielleicht sogar noch flirtet, dann leidest du nicht unter dem Rebecca-Syndrom. In dem Fall sind deine Gefühle nachvollziehbar, du solltest auf dein Bauchgefühl hören und Konsequenzen ziehen. Gibt es keinen echten Grund, auf den Ex oder die Ex eifersüchtig zu sein, handelt es sich vermutlich um das Rebecca-Syndrom. Es äußert sich wie folgt:

  • Du bist traurig darüber, dass du nicht Number One in seinem/ihrem Leben warst und es andere vor dir gab.
  • Du bist dir sicher, dass dein Partner/deine Partnerin noch Gefühle für den/die Ex hat - obwohl es keine Anzeichen dafür gibt.
  • Du hältst die Vorstellung kaum aus, dass die beiden Sex hatten, zusammengewohnt haben, im Urlaub waren…
  • Du vergleichst dein Aussehen mit dem der/des Ex und hast Angst, dass du weniger attraktiv bist.
  • Du bist überzeugt, dass deine Schwiegerfamilie die/den Ex mehr mochte als dich.
  • Du stalkst den/die Ex auf Social Media und vergleichst dein Leben mit seinem/ihrem.
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Auslöser für das Rebecca-Syndrom

Anfällig für das Rebecca-Syndrom sind vor allem Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl. Auch den neuen Partner oder die neue Partnerin kann Schuld treffen, wenn er oder sie dir nicht ausreichend Sicherheit und Wertschätzung vermittelt. In der heutigen Zeit ist es normal, dass wir im Laufe unseres Lebens mehrere Personen daten. Auch eine gewisse Offenheit, was die Kommunikation über Ex-Partnerschaften angeht, ist in den meisten Beziehungen normal. Und über Social Media ist es ein Leichtes, Ex-Partner:innen aufzustöbern, sich ausgiebig mit ihrem Leben zu beschäftigen und sich mit ihnen zu vergleichen. Besonders schwierig wird es natürlich, wenn Kinder im Spiel sind, die Ex-Partner:innen für immer verbinden.

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So kannst du die Eifersucht bekämpfen

Eifersucht ist etwas Unangenehmes, wovon Betroffene sich meist nur schwer lösen können. Wenn du darunter leidest, versuche zunächst so neutral wie möglich zu reflektieren, ob es Gründe für deine Eifersucht gibt oder sie völlig irrational ist. Ist Letzteres der Fall, ist die Eifersucht vermutlich in deinen eigenen Unsicherheiten begründet. Das heißt: Du musst etwas unternehmen, wenn du willst, dass es besser wird. Wenn du mit Selbstreflexion und durch Gespräche nicht weiterkommst, dich das nagende Gefühl einfach nicht loslässt, dann solltest du dir professionelle Hilfe holen. Pathologische Eifersucht gilt als Zwangsstörung und damit als anerkannte psychische Erkrankung. Heißt: Du hast einen Anspruch auf Psychotherapie. Auch eine Paartherapie kann infrage kommen.

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