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Was steckt dahinter?

Die Oliven-Theorie: Gegensätze oder Gemeinsamkeiten? Dein Weg zur großen Liebe!

  • Aktualisiert: 16.01.2024
  • 21:00 Uhr
Was steckt hinter der Oliventheorie? Eine ernstzunehmende psychologische Erkenntnis oder nur ein lustiger TikTok-Trend?
Was steckt hinter der Oliventheorie? Eine ernstzunehmende psychologische Erkenntnis oder nur ein lustiger TikTok-Trend?© rh2010 / stock.adobe.com

Nur eine:r darf Oliven mögen, damit aus euch was werden kann - das besagt die Oliven-Theorie. Wir verraten, was es damit auf sich hat und ob du so deine perfekte Beziehung finden kannst.

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Was ist die Oliven-Theorie?

Wenn es um die Partnerwahl geht, ist so manch einem jede Entscheidungshilfe willkommen: Da wird zum Beispiel gecheckt, ob die Sternzeichen zusammenpassen oder ob der Musikgeschmack matcht. Aber hast du schonmal von der Oliven-Theorie gehört? Gut möglich, denn auf TikTok wird sie gerade rauf und runter besprochen! Sie besagt, dass zwei Menschen gut zueinander passen und eine glückliche Beziehung führen werden, wenn eine:r Oliven mag und der oder die andere nicht. So isst nämlich niemand dem oder der anderen etwas weg und man ergänzt sich perfekt.

Bekannt wurde die Oliven-Theorie durch die Serie "How I Met Your Mother": Lily liebt Oliven, Marshall hasst sie - die beiden gelten als Traumpaar. Achtung, Spoiler: Trotz der Olivengeschmack-Kompatibilität kommt es bei diesem Traumpaar zu einer Trennung auf Zeit. Außerdem stellt sich im Laufe der Serie heraus, dass Marshall Oliven doch ganz gerne isst.

Gleiches Konzept, andere Leckereien: Bei der Käsekuchen-Theorie mag eine:r den keksigen Boden lieber, der/die andere die cremige Füllung. Und bei der Nimm2-Theorie kommen sich die Partner:innen beim Sorten-Geschmack nicht ins Gehege. Natürlich geht es bei alledem nicht wirklich nur um Geschmäcker. Oliven, Cheesecake oder Bonbons stehen sinnbildlich dafür, dass zwei Menschen sich im Alltag ergänzen: Ist eine:r leicht gestresst, sollte der/die andere die Ruhe selbst sein. Eine:r kocht gut und gerne, der/die andere putzt dafür wie Meister Proper. Wer chaotisch ist, braucht einen organisierten Gegenpart und so weiter.

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Was steckt hinter der Oliven-Theorie?

Gefühle sind leider nicht immer eindeutig und oft genug fragt man sich - auch in einer Beziehungpassen wir eigentlich wirklich zusammen? Klar wünscht man sich da eine eindeutige Antwort, die einem das Grübeln und In-Sich-Hineinhorchen erspart oder wenigstens erleichtert. Deswegen sind Theorien oder mathematische Formeln, die uns aufdröseln, wer THE ONE ist, auch so beliebt. Für viele ist das so wie Horoskope lesen, nur ein Spaß. Und das ist auch richtig so: Gefühle sind nicht immer logisch und lassen sich nicht anhand von Fakten vorhersagen.

Die Oliven-Theorie steht aber auch stellvertretend für die Annahme "Gegensätze ziehen sich an". In dem Fall ist der Oliven-Geschmack der Gegensatz. Das Gegenteil wäre: "Gleich und Gleich gesellt sich gern" - und das würde bedeuten, dass beide Partner:innen nicht genug von Oliven bekommen könnten.

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Gegensätze oder Gemeinsamkeiten: Was ist besser?

Egal, wen man fragen würde: Jede:r hat wohl seine eigene Meinung und Erfahrungen zur Frage, ob gegensätzliche oder ähnliche Menschen besser zusammenpassen. Generell kann man sagen, dass Menschen, die uns ähnlich sind, im ersten Moment sympathischer sind. Viele Onlinedating-Portale funktionieren genau nach diesem Prinzip: Menschen mit besonders vielen Gemeinsamkeiten werden einander vorgeschlagen, weil die Match-Wahrscheinlichkeit höher ist. Was uns vertraut erscheint, ist uns näher. Es gibt aber auch Argumente, die für Gegensätzlichkeit sprechen:

Gegensätze in einer Partnerschaft

  • Partner:innen mit unterschiedlichen Hobbys und Interessen haben sich viel zu erzählen.
  • Anderssein kann eine faszinierende Wirkung haben, vor allem, wenn es um Äußerlichkeiten geht.
  • Wer anders aufgewachsen und sozialisiert ist, der wird an den Erfahrungen des jeweils anderen wachsen und seinen Horizont erweitern können.
  • Unterschiedliche Geschmäcker, Eigenarten und Vorlieben können eine Bereicherung sein.
  • Ist man sich uneins, kann das zu Reibung und Streit führen, was aber wiederum eine Chance sein kann, noch enger zusammenzuwachsen.
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Gemeinsamkeiten in einer Partnerschaft

  • Wer die gleichen Wertevorstellungen hat, der wird große Streitthemen, wie etwa Kindererziehung, Treue oder Ehrlichkeit, von Anfang an umschiffen.
  • Paare mit ähnlichen Interessen verbringen automatisch mehr Zeit zusammen und sie teilen mehr Lebensbereiche miteinander.
  • Wer einen ähnlichen Background hat, der schafft es leichter, mehr Verständnis für den jeweils anderen aufzubringen.
  • Wo auf der gleichen Welle gesurft wird, da geht es wahrscheinlich auch harmonischer zu.
  • Verbundenheit und Nähe stellt sich bei Gemeinsamkeiten eher ein als bei Gegensätzen.

Beide Sichtweisen haben also ihr Pro und Kontra. Wissenschaftler:innen sind übrigens der Meinung, dass sich die Bedürfnisse mit der Lebenssituation verändern: Jüngere Menschen suchen eher nach Gegensätzen, weil es in dieser Lebensphase noch darum geht, jemanden für die Fortpflanzung zu finden. Möglichst unterschiedliches Erbgut zu vermischen, ist biologisch betrachtet sinnvoll. Im späteren Alter zählt vor allem eher ein harmonisches Miteinander und die Gemeinsamkeiten werden wichtiger.

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Fazit: Findest du mit der Oliven-Theorie dein perfektes Pendant?

Wenn du jetzt überlegst, deinem nächsten Date oder Partner:in einen Teller Oliven vor die Nase zu stellen und zu schauen, wie er oder sie reagiert: Go for it! Aber nur, wenn du es als Gesprächseinstieg siehst, um über tiefgründigere Themen zu sprechen, bei denen es wirklich auf ein gleiches Mindset ankommt, wie etwa: Wo siehst du dich in zehn Jahren? Würdest du dich als Optimist oder Pessimist bezeichnen? Willst du Kinder haben?

Die Oliven-Theorie kann dir auch dabei helfen, dir selbst klarer darüber zu werden, was du von einer Partnerschaft erwartest: Willst du es schön-bequem oder herausfordernd-aufregend haben? Wenn du das erst einmal weißt, kann es dir leichter fallen den richtigen Mann oder die richtige Frau kennenzulernen und dich von deinem Status als Dauer-Single zu verabschieden. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass Gegensätze oder Gemeinsamkeiten besser für eine stabile Beziehung sind. Wichtig ist nur, in welchen Bereichen man sich ähnlich oder ungleich ist.

Unser Bauchgefühl sagt: Nimm die Oliven-Theorie (und all die anderen Liebes-Formeln, die es wie Sand am Meer gibt) nicht zu ernst. Wenn das Oliven-Orakel etwas sagt, was nicht zu deinen Gefühlen passt, vertrau immer auf dein Herz. Das weiß ohnehin genau, ob du und dein Gegenüber zusammenpasst oder nicht!

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