Der männliche Körper
Körper des Mannes: So bringst du ihn auf Touren
Ganz ehrlich: Wenn du beim Sex nur seinen Penis im Kopf hast, dann verpasst du etwas. Und er noch viel mehr, denn die Liste der erogenen Zonen des Mannes ist wohl länger als der Abspann von "Herr der Ringe". Wie funktioniert der männliche Körper? Was passiert beim Samenerguss? Wo befinden sich die (geheimen) Lustpunkte des Mannes? Du erfährst es hier!
Wie funktioniert der männliche Körper?
Wann wird ein Mann ein Mann? In der Pubertät verändert sich der Körper eines Jungen: Penis und Hoden wachsen, Schultern und Brust verbreitern sich, Schamhaare und Bart sprießen und die Stimme wird tiefer. Ein komplexes Zusammenspiel von Hormonen steuert den Prozess. Den ersten Samenerguss erleben die meisten zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr. Manchmal passiert das auch unbewusst ohne aktives Zutun - im Schlaf. Feuchte Träume sind bei Jungs und Männern ganz natürlich. Den Orgasmus im Schlaf kennen laut Kinsey-Report fast alle Männer - und übrigens auch rund 70 Prozent der Frauen. Beim Sex dauert es im Schnitt fünf bis sieben Minuten, bis er seinen Höhepunkt erreicht und einen Samenerguss hat. Hier gibt's 5 spannende Facts zum männlichen Orgasmus:
- Beim männlichen Orgasmus kommt durchschnittlich ein Teelöffel Flüssigkeit zusammen - und in jedem Milliliter schwimmen mehrere Millionen Spermien.
- Das Ejakulat spritzt mit einer Geschwindigkeit von etwa 17 km/h aus dem Glied. In der Scheide verringert sich das Tempo jedoch drastisch, für den 12 bis 15 Zentimeter langen Weg zur Eizelle brauchen Spermien ein bis drei Stunden.
- Der Geschmack von Sperma wird oft als nussig und salzig beschrieben. Er wird unter anderem davon beeinflusst, was der Mann isst. Gemüsesorten mit Bitterstoffen sind nicht empfehlenswert - Ananas, Orange und andere süße Früchte hingegen schon.
- Erfolgt die Ejakulation bereits vor dem Eindringen in die Vagina oder innerhalb einer Minute danach, spricht man von einem vorzeitigen Samenerguss. Die "Ejaculatio praecox" kann körperliche und psychische Ursachen haben - etwa Krankheiten, Ängste oder Stress.
- Döst er nach dem Orgasmus ein, liegt das an den Hormonen, die sein Körper ausschüttet. Oxytacin und Prolaktin sorgen für ein Gefühl von Verbundenheit mit der Partnerin - und eben auch für Müdigkeit.
Auf zu den Hot Spots: Erogene Zonen des Mannes
So viel vorweg: Jeder Mann reagiert unterschiedlich auf Berührungen. Deshalb gibt es kein Patentrezept für seine sexuelle Erregung. Aber es gibt Hot Spots am Körper des Mannes, die besonders viel Lust entfachen. Tipp: Widme dich voll und ganz dem Erkunden und deinem Partner. Spüre seine Haut, seinen Atem - sei ganz bei ihm. Er wird das fühlen und kann sich dann fallen lassen. Seufzen und Stöhnen weisen den Weg. Du kannst zum Beispiel mit Liebkosungen an Kinn, Hals und Ohren beginnen und dich dann zu diesen erogenen Zonen vorarbeiten:
- Brustwarzen: Berührungen dort aktivieren im Gehirn ähnliche Bereiche wie Berührungen am Penis und an den Hoden. Ob Streicheln, Kneifen oder Lecken – finde heraus, was ihn scharf macht.
- V-Linie: Bei (durchtrainierten) Männern zeichnet sich zwischen Leiste und Oberschenkel ein V ab. Streicheleinheiten entlang dieser Linie (auch wenn sie weniger ausgeprägt ist) machen ihn verrückt.
- Eichel: Die Spitze des Penis ist besonders sensibel, vor allem an den Randzonen. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt. Beim Blowjob sollten die Lippen und die Zunge im Einsatz sein – Zähne zeigen ist tabu!
- F-Punkt: An der Unterseite der Eichel befindet sich das Vorhautbändchen, auch Frenulum genannt. Dieses Band reagiert sensibel auf Berührungen, da dort viele Nervenenden verlaufen. Kümmere dich um diese Stelle, zum Beispiel mit der Zunge.
- Hoden: Seine "Kronjuwelen" sind empfindlich. Taste dich langsam mit deinen Fingern heran. Manche Männer mögen es, wenn Frauen ihre Hoden sanft kneten. Und auch beim Oralsex darfst du diese Region gerne mit einbeziehen.
- Damm: An dem Bereich zwischen Hodensack und Anus enden zahlreiche Nervenstränge. Eine Perineum-Massage "beamt" ihn in Richtung Orgasmus.
Weitere Verführungstipps
Sexy Überraschung: Kaum etwas macht Männer so heiß wie ein unerwarteter Quickie. Er kommt aus dem Büro und du bist schon Zuhause? Empfange ihn doch mit heißen Küssen, zieh in direkt aus und verwöhne ihn mit einem Blow-Job - oder worauf immer du auch Lust hast.
Sex-Talk per Smartphone: Du hast jetzt große Lust auf ihn, aber ihr seht euch erst später? Schreib ihm von deiner Erregung. Mach ihn mit Worten richtig heiß. Das feuert seine Fantasie an und steigert seine Lust.
Schon Sexspielzeug ausprobiert? Vibratoren und andere Liebes-Toys bringen frischen Wind ins Liebesspiel. Als Paar könnt ihr auch gemeinsam auswählen, welches Teil euer neuer Spielgefährte im Bett werden soll.
Geschlechtsorgane des Mannes
Penis und Hoden ermöglichen im Zusammenspiel dem Mann den sexuellen Akt. Werfen wir also mal einen genaueren Blick auf seine untere Etage:
Penis: Er besteht - wie die Klitoris der Frau - aus Schwellkörpern. Bei Erregung füllt sich der Penis mit Blut, wird größer und richtet sich auf. Da die Schwellkörper jedoch nicht immer gleich stark anschwellen, ist ein erregter Penis meist auch nicht kerzengerade. Laut einer Studie des Londoner King’s College misst ein steifer Penis im Schnitt 13 Zentimeter.
Hodensack und Hoden: Der Hodensack zählt wie der Penis zu den äußeren Geschlechtsorganen. Darin befinden sich die Hoden, in denen die Spermien gebildet werden. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr des Mannes erreichen die Hoden meist ihre Maximalgröße, danach schrumpfen sie wieder. "Blaue Bälle"? Ja, sie können auftreten, wenn bei sexueller Erregung keine Ejakulation erfolgt - und das angesammelte Blut bläulich durch die dünne Haut der Hoden schimmert. Für den Mann kann das schmerzhaft sein, umgangssprachlich ist vom "Hodenkrampf" die Rede.
Nebenhoden: Sie gehören zu den inneren Geschlechtsorganen, lassen sich aber von außen ertasten. Die Nebenhoden liegen - wie Mützen - im hinteren oberen Bereich den Hoden an. In ihrem Inneren reifen und lagern die Samenzellen.
Samenleiter: Dabei handelt es sich um rund 50 Zentimeter lange Schläuche. Sie verbinden die Nebenhoden mit der Harnröhre und transportieren die Spermien.
Prostata: Diese kastaniengroße Vorsteherdrüse liegt unter der Harnblase. Dort wird ein Sekret produziert, das bei der Ejakulation in die Harnröhre abgegeben wird und sich mit den Spermien vermischt. Ohne dieses Sekret könnten sich die Spermien nicht fortbewegen.
Verschiedene Penisse, unterschiedliche Vorlieben
Klar, gewisse Dinge stimmen bei allen männlichen Körpern überein, andere Merkmale könnten nicht unterschiedlicher aussehen. Allen voran das Glied. Manches ist groß und dick, ein anderes eher schmal, dafür aber lang oder andersherum - es gibt ganz unterschiedliche Penis-Formen.
Aber nicht nur das: So gibt es auch beschnittene und unbeschnittene Penisse, und die fahren auf jeweils unterschiedliche Berührungen ab.
Das beste Stück des Mannes ist zuweilen nicht sein bester Freund. Manchmal will es einfach nicht so, wie es sollte. So kommen manche Männer zu schnell, in ungünstigen Situationen, oder die Erektion bleibt völlig aus.
Egal bei welchen Problemen, generell gilt immer: Keine Panik auf der Titanic! Es gibt für alles eine Lösung. Wichtig ist zu allererst: ruhig bleiben. Anschließend kann Ursachenforschung betrieben werden. Oft ist es auch hilfreich, sich über eine andere Methode anzunähern.
Haarige Sache: Körperbehaarung des Mannes
Ein Mann wie ein Bär - oder eher glatt? Manche Männer haben starken Haarwuchs an Brust, Bauch, Rücken, Achseln und im Intimbereich - andere weniger. Laut einer Umfrage des Playboy-Magazins rasieren mehr als drei Viertel der Männer regelmäßig zumindest eine Körperregion, 60 Prozent enthaaren die Achseln und den Intimbereich. Und auch Männer setzen auf Intimfrisuren. Etwa jeder dritte Mann stutzt die Brusthaare und jeder fünfte entfernt auch Haare am Rücken und in der Po-Gegend. Damit kommen die Männer offenbar den weiblichen Wünschen ziemlich nah. Ein Großteil der Frauen steht auf rasierte Körper, nur an Beinen und Armen werden Haare bevorzugt. Und beim Bart gilt: Der Mann mit Dreitagebart schlägt den glattrasierten Mann.