Brustkrebs: Alles, was du über die Krankheit wissen musst
Brustkrebs-Fakten
Am 1. Oktober feiert sixx den Weltbrustkrebstag. Es gibt kaum eine Frau, die in ihrem Umfeld noch nicht mit dem Thema in Berührung gekommen ist. Diese Fakten über Brustkrebs geben dir eine erste Übersicht über die Krankheit.
Wichtige Zahlen
Ca. 71.000 Frauen werden jedes Jahr in Deutschland mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert. Im Durchschnitt erkrankt also jede 8te Frau daran - das macht Brustkrebs zu der häufigsten Krebserkrankung der Frau, so das Robert-Koch-Institut in Berlin. Der größte Teil der Frauen finden selbst Knoten in ihrer Brust – aber nur 20% davon sind tatsächlich Krebs.
Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 63 Jahren. Aber Achtung: Nur weil das durchschnittliche Alter erst bei 63 ist, heißt das nicht, dass der Krebs nicht auch schon in jungen Jahren auftreten kann.
Zufall oder nicht
Die meisten Frauen erkranken zufällig an Brustkrebs, das bedeutet, dass in der Familie keine oder kaum Vorerkrankungen aufgetreten sind, die vererbt wurden. Trotzdem tritt Brustkrebs auch als Erbkrankheit auf. Wenn du also in der Familie eine Brustkrebs-Vorgeschichte hast, dann hast du doppelt Grund dich regelmäßig zu testen und hast in den meisten Fällen sogar kostenlos Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen sogar vor dem 50. Lebensjahr.
Todesrate
Immer mehr Frauen leiden unter der Brustkrebs-Erkrankung. Seit 1980 steigen die Zahlen der Betroffenen stetig an, berichtet das Robert-Koch-Institut in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister.
Obwohl die Erkrankungszahlen ansteigen, ist die Todesrate seit den 90er Jahren leicht gesunken. Aufgrund der enormen Fortschritte in Diagnose und Behandlung der Erkrankung, konnten die Therapiemöglichkeiten und Heilungschancen kontinuierlich verbessert werden. Heute überleben die meisten Frauen den Brustkrebs.
Risikofaktoren
Als besondere Risikofaktoren für eine Brustkrebserkrankung gelten neben einer frühen ersten Regelblutung oder Kinderlosigkeit unter anderem auch der späte Eintritt in die Wechseljahre, Übergewicht, starker Bewegungsmangel oder beispielsweise Stress durch Schichtarbeit. Aber auch hier gilt: Nur, weil du deine Tage etwas später als andere bekommen hast, heißt das nicht, dass du sicher an Brustkrebs erkranken wirst.
Vorsorge und Früherkennung
Ein Mammographie-Screenig ist die Methode zur Früherkennung von Brustkrebs, die in Deutschland bei Frauen ab dem 50. Lebensjahr durchgeführt wird. Mit einer besonderen Röntgentechnik können dabei Knoten, Verdickungen, Asymmetrien oder Störungen des Gewebes erkannt werden. Für Frauen unter 50 gilt: Lasse dir regelmäßig vom Frauenarzt deines Vertrauens deine Brüste abtasten – zudem solltest du zwischendurch einfach mal selbst Hand anlegen.
Wir wollen mit der Aktion #BrustschwimmenGegenBrustkrebs auf die Vorsorge aufmerksam machen. Hier findest du alles zur Aktion und wie du mitmachen kannst.
Rechts oder links
Die Wahrscheinlichkeit Brustkrebs in der linken Brust zu bekommen ist 5-10% höher als in der rechten Brust. Generell ist die linke Körper-Seite wesentlich anfälliger für Krebserkrankungen aller Art. Woran das liegen könnte, ist allerdings bisher unbekannt.
Behandlung
Die Brustkrebs-Behandlung ist je nach Krebsart unterschiedlich. Die meisten Krebsarten können heutzutage brusterhaltend operiert werden. Dennoch gibt es Fälle, in denen eine Brustamputation wegen eines besonders aggressiven Krebses vorgenommen wurde. Die erste Brustamputation wegen Krebs fand übrigens bereits vor 1.500 Jahren statt.
Männer-Brüste
Nicht nur Frauen können an Brustkrebs erkranken. Männer sind deutlich seltener betroffen, da ihre Brustgangzellen weniger entwickelt sind und sie weniger Hormonen ausgesetzt sind, die das Wachstum der Brust beeinflussen. Dennoch sollten auch Männer ab und zu ihre "Brüste" abchecken lassen.
Die gute Nachricht
Brustkrebs ist heilbar – aber nur, wenn er frühzeitig erkannt wird. Deshalb finden wir: morgens in der Dusche einmal kurz abtasten, nimmt kaum Zeit in Anspruch, kann aber deine Brüste retten! #saveyourboobs
Weitere Informationen und Beratungsangebote findet ihr auf www.brustkrebsdeutschland.de.