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Paula Lambert: Denkt nach und nehmt Rücksicht

Rücksichtnahme als Beitrag für unser aller Zusammenleben

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In Krisenzeiten werden Menschen oft dazu verleitet einen Sündenbock zu suchen, der alles verantwortet. Es wimmelt nur so von skurrilen Theorien im Netz. Das für bare Münze zu nehmen ist natürlich einfach - es gibt nun etwas oder jemanden, das oder der für das Unglück verantwortlich ist - darauf kann man dann erstmal alles schieben. Doch der einfach Weg ist in dem Fall leider nicht der richtige - den eigenen Menschenverstand zu nutzen und rücksichtsvoll gegenüber allen Mitmenschen zu handeln hingegen schon. 

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Euch ist vielleicht schon dieses neue Format auf Sixx aufgefallen, dass ich anführen darf. Es heißt "Tagesfrau" und man hat mir freundlicherweise ein schönes Studio gebaut, das so aussieht wie ein richtiges Nachrichtenstudio. Bei der "Tagesfrau" wird jeden Tag eine besondere Frau vorgestellt, die auf ihre ganz eigene Weise wirklich etwas bewegt oder bewegt hat. Eine Feier für starke Frauen also, die Vorbildwirkung haben. 

"Wenn ich Facebook glauben schenke, dann lebe ich momentan in einer Diktatur..."

Dann ist mir aber aufgefallen, warum dieses Format gerade jetzt zur richtigen Zeit kommt, noch mehr, als ich gedacht habe. Es ist besonders wichtig, weil sich der Wahnsinn breit macht. Ich bin ja nur noch ganz selten auf Facebook und fast ausschließlich auf Instagram unterwegs, weil mir der Ton dort ziemlich zusetzt. Als ich heute nach langer Zeit mal wieder hereinschaute, traf mich fast der Schlag. Es war ein bisschen so, als hätte ich einige Jahre im Koma gelegen und dabei wesentliche politische Entwicklungen versäumt. Wenn ich Facebook glauben schenke, dann lebe ich momentan in einer Diktatur, die im Wesentlichen zum Ziel hat, die Menschheit zu dezimieren und Bill Gates noch reicher zu machen. Allein den Gedanken, dass man als Eigentümer einer entschieden auf Konsum ausgelegten Firma noch mehr Geld verdient, wenn es keine Käufer mehr gibt, finde ich verblüffend, aber gut, offenbar gibt es genug Menschen, die das für absolut plausibel halten. 

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"Es ist nicht schwer ein bisschen nachzudenken und es tut auch ganz und gar nicht weh."

Ich sehe ein, dass die Zeiten stressig sind und auch den weniger sensiblen unter uns viel abverlangen. Aber ich war nie eine Freundin des einfachen Weges, schlicht, weil der zu viele interessante Stellen auslässt. Ich verstehe auch, dass es angenehmer ist, für komplexe Probleme einen Sündenbock auszumachen (kleiner Hinweis: es könnte der Mensch an sich sein, aber pssst), aber sich derart in haarsträubende Theorien hineinzusteigern wie nicht wenige Zeitgenossen es gerade tun, das schmerzt mich in der Seele. Es gibt ja immer noch das, was die Briten stolz common sense nennen und wir den gesunden Menschenverstand. Es ist nicht schwer, ein bisschen nachzudenken und es tut auch ganz und gar nicht weh. 

Nehmt Rücksicht, tragt eine Maske! 

Genau so wenig schwer und ein ebenso geringes Opfer ist es übrigens, eine Maske zu tragen. Einfach so, aus Rücksichtnahme. Wer das nicht schafft, der sollte nochmal darüber nachdenken, ob er oder sie grundsätzlich in der Lage ist, einen vernünftigen Beitrag für unser aller Zusammenleben zu leisten. Übrigens: Ebenso, wie der Penis IN die Unterhose gehört, muss auch die Nase IN die Maske. Es ist so einfach, dass man eigentlich nicht mal drüber nachdenken muss. 

Alles Liebe,

Paula 

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  • 02.03.2023
  • 09:44 Uhr