Musikrevolution: Porno-Schlager

Ich habe darüber nachgedacht, wie man ein Business aufziehen könnte in diesen schwerwiegenden Zeiten. Durch die Pandemie haben sich ganze ökonomische Konstrukte zerschlagen oder zumindest so verändert, dass sich nicht mehr lohnt, ein Fünkchen Energie hineinzustecken.

Es gilt also, ein Produkt zu entwickeln, das möglichst massenkompatibel ist und gleichzeitig eine gesellschaftliche Relevanz hat. Und da fiel mir ein, was meine Oma immer gesagt hat: "Wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder." Sie hat zwar auch gesagt: "Kind, entweder zu zeigst den Po oder du zeigst den Busen. Wenn du beides zeigst, steckt man dir Geldscheine zwischen die Backen." Aber weil es schon so viele Stripclubs gibt, habe ich gedacht: Prima, ein, zwei Lieder, einen internationalen Nr. 1-Hit und schon ist die Sache geritzt.

Sex sells - auch in der Musik

Nur welche Musikrichtung? MTV ist ja so gut wie tot, jetzt etwas total Modernes zu schreiben wäre also Quatsch, schon allein der Verbreitungsmöglichkeiten wegen. Da in Deutschland erfolgreiche Leute wie Dieter Bohlen oder die gesamte Belegschaft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens der Meinung sind, das Fortschritt überflüssig ist, habe ich den Entschluss gefasst, dass man mit ein bisschen Bodenständigkeit nichts falsch machen kann. Nicht umsonst heißt der erfolgreichste Moderator Deutschlands Florian Silbereisen, ein Mann, der seine Zuschauer immer wieder damit überrascht, dass man in so zartem Alter schon so tot hinter den Augen aussehen kann.

Kurzum, hier meine Super-Idee: Porno-Schlager.

Ist ein bisschen neu, aber es kommt Sex drin vor UND man kann dazu schunkeln. Ein absolut krisenfestes Unterfangen also. Ich texte jetzt immer in meiner Freizeit und es klappt schon ganz gut. Kostprobe? Gerne:

Willst du mich melken

Dort oben im Heu

Dann sperrst du den Schnabel auf

Ich dreh an deinem Türknauf..

Guck bloß nicht so scheu.

 An der Melodie arbeite ich noch.

Eure 

Paula