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Je schneller, desto besser?

Das Konzept des Orgasmusverzögerns

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In Sachen Orgasmus-Timing haben es Frauen etwas leichter als Männer, denn sie müssen den richtigen Zeitpunkt für ihren Höhepunkt eigentlich gar nicht abpassen - sie kommen einfach mehrmals. Bei Männern ist es nicht ganz so einfach, denn haben sie den "Point of no return" erstmal überschritten, ist das große Ende schon absehbar nah. Welche Gedanken Männer haben, um diesen Punkt hinauszuzögern, lest ihr in Paulas Kolumne. 

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Früher war mir das Konzept des Orgasmusverzögerns nicht klar. Tatsächlich bemühte ich mich in jungen Jahren um das Prinzip "Je schneller, desto besser", was auch daran gelegen haben könnte, dass junge Männer im Erregungszustand die Erektion/Orgasmus-Spannweite einer Silvesterrakete haben. Heute gehört es zum guten Ton, nicht orgasmusorientiert zu vögeln, sondern sich der Ganzkörperlust hinzugeben. Was viele Vorteile hat, es sei denn, man hat es eilig.

Der männliche Orgasmus und der Point of no return

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Paula kommt ... am Telefon

Ich komme zu früh - was soll ich tun?

Früher konnte ich mich kontrollieren, doch jetzt komme ich zu schnell. Was kann man gegen vorzeitigen Samenerguss tun? Paula Lambert hat zum Thema "Zu früh kommen" hilfreiche Tipps.

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Männer sind da natürlich von der Natur benachteiligt. Kürzlich fragte mich ein Mann: "Was tust du eigentlich, um deinen Orgasmus hinauszuzögern?". – "Was meinst du?", sagte ich. "Ich bin eine Frau. Wenn ich komme, warte ich kurz und dann komme ich gleich noch mal."  Das ist natürlich ein Glück. Männer sind da weniger beschenkt und müssen höllisch aufpassen, sich nicht von einer Woge der Lust hinwegspülen zu lassen, denn während Frauen zur Not einen Orgasmus auf halbem Wege verrecken lassen können, ist der männliche Point of no return ein gern gesehener Anlass für Hohn und Spott. Von dem Cousin einer Freundin etwa ist die hübsche Geschichte überliefert, dass er den Bildschirm ausschaltete, sein Gemächt mit dem Mathebuch zudeckte und kam – all das, während er seiner Mutter, die plötzlich ins Zimmer kam, erklärte, wie sein Tag in der Schule war.

Gedanken, die den Orgasmus verzögern

Ich wollte immer schon wissen, woran Männer denken, um den nahenden Höhepunkt abzuwenden. Also habe ich eine kleine Umfrage gemacht.

Sebi denkt an den Tod seines ersten Hundes Benno. Allerdings nur in Härtefällen. Einmal ist es ihm passiert, dass er deshalb heulen musste, allerdings konnte er der Frau glaubhaft versichern er weine aus sexueller Ekstase.

Daniel denkt an seine Steuererklärung. Er sagt: "Ich handele gerne in Klischees. Manchmal stelle ich auch Einkaufslisten zusammen."

Martin atmet tief in den Bauch und stellt sich vor, er wäre eine Tropfsteinhöhle. Ich bin mit Martin verwandt, allerdings nur zweiten Grades.

Thorsten denkt an all die Frauen, die ihm in seinem Leben das Herz gebrochen haben. Er gibt allerdings zu, dass das nicht bei der Verzögerung hilft, sondern ihn lediglich wahnsinnig wütend macht. Was Ursache für seinen miesen Ruf als Liebhaber sein könnte.

Philipp denkt an gar nichts, was für Philipp allerdings normal ist.

Samuel glaubt an die Theorie "Erst einen blasen lassen, kurz warten, dann vögeln" und hat also keine Probleme mit dem Zeitmanagement. Dafür damit, Frauen zu finden, die das Spiel dauerhaft mitmachen.

Sebastian kommt immer nach spätestens 60 Sekunden, hat dafür einen exzellenten Ruf in Sachen Oralverkehr.

Manchmal kommt es mir vor wie ein Wunder, dass Männer und Frauen tatsächlich zusammensein wollen.

Alles Liebe, 
Paula

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