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Paula Lambert über glückliche Beziehungen

Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung

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"Kommst du?" - die Kolumne von Paula Lambert lest ihr wöchentlich neu, hier auf sixx.de. Paula Lambert, bekannt aus der sixx-Sendung "Paula kommt" oder "Paula kommt ... am Telefon", beschäftigt sich in ihrer Kolumne jede Woche mit einem aktuellen oder brisanten Thema rund um Frauen, Männer, Sex, Liebe, Lust und Beziehung. In dieser Kolumne beschäftigt sich Paula mit dem Geheimnis glücklicher Beziehungen. 

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Wie führt man eine glückliche Beziehung? Das ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden und ehrlich gesagt: Ich fliege da auch auf Sichtweite. So, wie ich mir das immer vorgestellt habe, ist es jedenfalls nicht. In meiner Fantasie gäbe es überwiegend Harmonie, ständig atemberaubenden Sex und so viel gemeinsames Glück, dass man fast platzen muss. In der Realität gibt es Streit wegen absolutem Blödsinn, ständige Müdigkeit und Glück ist, wenn mal fünf Minuten keiner was von einem will. Überspitzt gesagt.

Die Realität ist keine Hollywood-Romanze

Das Leben ist für niemanden wie im Hollywoodfilm. Ständig kommt einem die Realität dazwischen. Aber es gibt ein paar Dinge, die man richtiger machen kann und die tatsächlich dazu führen, dass man sich in einer Partnerschaft glücklich fühlt.

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Teamplayer führen bessere Beziehungen 

Zunächst einmal geben glückliche Paare überdurchschnittlich häufig an, dass sie ein gutes Team im Alltag seien. Das bedeutet eben, dass nicht einer fast alles macht und der andere die Füße hochlegt, wie es in vielen Beziehungen ist. Sondern, dass jeder gleich schwer verteilte Aufgaben hat und deren Erledigung selbstverständlich und ohne Konflikte abläuft. Zuverlässigkeit und Routine mögen zwar langweilig klingen, sind aber der Grundbaustein für eine stabile Partnerschaft. Darum empfiehlt es sich, Partner immer, und zwar ausnahmslos, nach ihrer Teamfähigkeit auszuwählen. Keine Sorge, fast jeder ist teamfähig, die Ausführung ist allein eine Frage des Mindsets. In schweren Situationen zusammenzuhalten, ist für ein starkes Team dementsprechend viel leichter als für eine Zweckgemeinschaft. Übrigens scheint ein weiterer Indikator für eine zufriedene Beziehung das gleichzeitige Zubettgehen zu sein. Laut einer Studie von Elitepartner gehen 70 Prozent aller Zufriedenen immer oder sehr häufig gleichzeitig ins Bett, aber nur 47 Prozent der Unzufriedenen.

Humor teilen und Authentizität bewahren

Gemeinsam lachen zu können, ist ebenfalls wichtiger als viele glauben. Gerade wenn man auf Sichtweite durchs Leben segelt, die Umstände nicht immer günstig sind und der Stress überhand zu nehmen scheint, ist es wichtig, etwas Leichtigkeit bei zu mixen. Ganz wichtig sind auch gemeinsame Aktivitäten. Das bedeutet nicht, dass beide Linedancing als Hobby aufnehmen müssen oder fortan nur noch im Partnerlook auftreten, aber im Alltag Gemeinsamkeiten zu schaffen, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Und aus diesem Topf kann man dann eben auch in Krisenzeiten schöpfen. Überhaupt ist es wichtig, trotz Partnerschaft ein Individuum zu bleiben. Symbiose ist der schleichende Tod der inneren Freiheit. Da wir zum Glück nicht alle gleich sind, ist es wesentlich, sich seine eigenen Wirklichkeitsräume zu schaffen und nicht nur genau das zu machen, was der andere sich vorstellt. Sonst wird man schnell zu einem Abziehbild seiner selbst und derart unecht sind die Chancen auf eine wirklich erfüllende Beziehung gleich null, weil man nur eine Illusion lebt. Sich Zeit für sich selbst zu nehmen und diese sinnvoll zu nutzen, bedeutet, dass man sich selbst wertschätzt.

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Sex in der Partnerschaft 

Symbiose ist auch nicht besonders gut für das sexuelle Spannungsfeld. Liebe braucht Nähe, ja, aber Sexualität braucht Entfernung und Anziehung im Wechsel. Hierbei dürfen aber die Komplimente nicht fehlen! So banal es klingt: Ab und an eine lobende Erwähnung über das strahlende Sein des anderen ist wichtig und wirkt wahre Wunder. Dass die Sexualität sich im Laufe der Beziehung verändert, mal Talsohlen durchschreitet oder handfeste Krisen, ist übrigens auch völlig normal. Ich habe lange damit gehadert, aber inzwischen habe ich verstanden, dass es anders gar nicht lebenswert wäre. Selbst die beste Party der Welt braucht ab und an mal Ruhepausen.

Streiten ja, aber richtig

Ganz wichtig noch: Vernünftig streiten. Die Anzahl der Zankereien sagt nichts über die Qualität der Beziehung aus, sehr wohl aber die Art, wie man sich im Anschluss wieder verträgt. Wer nur verletzend ist, hat geringere Chancen auf eine glückliche Beziehung als jemand, der konstruktiv Konflikte austrägt. Aber das ist ja logisch.

 

Alles Liebe 

Paula

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  • 02.03.2023
  • 09:44 Uhr